damit ihr wisst, was ich in den verschwiegenen letzten zwei wochen in deutschland getan habe. andré beim bowlen
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es sieht nur ein bisschen komisch aus, aber anja ist ne nette und der fisch ist lecker
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ausnahmsweise gibt es heute mal zwei bilder. so sieht es aus, wenn man in utrecht sein fahhrad ordentlich angeschlossen hat.
und so, wenn man was vergessen hat.
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eberhard esche sprach "deutschland. ein wintermärchen" im leipziger schauspielhaus. bisschen seltsam aber manchmal ganz lustig. auf dem foto kriegt er gerade seine geburtstagsblümchen. einer aus dem publikum erinnerte esche daran, dass er ja geburtstag habe, gleich am anfang. esche musste es vollkommen vergessen haben und ärgerte sich nun doppelt, da auf der bühne rumstehen zu müssen. er redete denn auch mehr mit der soufflöse als mit uns.
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Hallo Dicker,
wat solln ditte, will was zu deinem foto schreiben und du lässt mich nicht ran an dein Bildchen ;-)
Erstmal mein ganzes Mitleid, es muss schon unerträglich sein mit einem Menschen zusammen zu wohnen, der sich Sachen an sein Bett hängt und Pullis mit unpassendem Muster besitzt. :-) Nun ja, das wohl entscheidendere Drumrum kannst du mir ja bald live und buuuunt in aller schillernden Farbe erzählen. kuss, sab
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nur damit ihr mal nen eindruck davon bekommt, mit wem ich hier zusammen wohnen muss. so sieht sein teil des zimmers aus. eigentlich steht unter dem hochbett ein schreibtisch, aber den hat er ja geschickt zugehängt. besondere beachtungen sollte der sexy-pulli finden. meine oma hatte sowas immer zu hauswischen.
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eine stadt ertrinkt
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es sieht nicht aus wie schnee, sondern es ist welcher. 24.10.03 = winteranfang in utrecht. lachen oder weinen? mal sehen.
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heute war ich hier in utrecht bei ikea und mir fiel es wie schuppen von den augen: im grunde genommen gehe ich durch ikea wie durch ein museum. es gibt dinge, die verblüffen mich, es gibt dinge, an denen gehe ich achtlos vorbei und überall gibt es noch etwas neues zu entdecken. wenn man dann rauskommt, geht man noch einen kaffee trinken oder was kleines essen.
es gibt nur zwei unterschiede. 1) bei ikea bezahlt man am schluss und nur dann, wenn es einem gefallen hat. 2) bei ikea sieht man sich erst die sachen und dann die (preis)schilder an, während man im museum oft erst nachsieht, welcher name auf dem schild steht.
alles in allem fürchte ich fast, dass ich ikea den meisten museen vorziehe. denn mich nervt an museen, dass man sich auf einen ausgestellten stuhl nicht setzten darf, dass man im schlafzimmer eines königs nicht im bett liegen darf, dabei steht doch zu vermuten, dass der raum gerade vom bett aus seine wirkung erst voll entfaltet. bei ikea ist das anders: dort soll man überall hingehen, alles anfassen und sich drauflegen oder setzen.
und schließlich das beste. wenn ich im museum etwas toll finde, dann habe ich pech gehabt, weil es nämlich dort bleibt (außer natürlich ich kenne einen begabten kunstdieb). die ikea-kunst kann ich aber mit nach hause nehmen.
und da viele, viele menschen das tun, und da auch alle das gleiche zu hause haben ist es eine geradezu warholsche kunst, die ikea vollführt. eine kunst der industriellen wiederholung und der benutzung.
ich muss es noch einmal wiederholen: ich ziehe ikea beinahe vor.
aber ich gehe doch nach wie vor auch ins museum, aber vielleicht auch öfter zu ikea.
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engells vorlesung findet jetzt im kino statt. heute zum ersten mal. funktionierte sogar.
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heute war ich in amsterdam im van gogh museum und habe etwas ziemlich cooles entdeckt. es hängt dort das bild, welches ich in mini-größe hier abgebildet habe. wie ihr sehen könnt, erinnern die farben verblüffend an die zwei streifen in meinem zimmer und selbst das größenverhältnis stimmt ungefähr.
ich weiß, dass ich das bild schonmal in amsterdam gesehen hatte, vor vier oder fünf jahren vielleicht. ich nehme nun an, dass ich entweder unbewusst diese wunderbare farb- und formkomposition gespeichert habe und deshalb meine wand so gestrichen habe, oder dass ich einfach die gleiche farben und formen wie van gogh toll finde.
in jedem fall habe ich ein jahr lang einen abstrakten van gogh an der wand gehabt.
toll, oder?
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heute habe ich etwas erfahren, wonach ich so lange gesucht habe. ich habe zum ersten mal eine stadt auf eine weise entdeckt, wie ich es schon immer wollte - weil ich es nicht wollte. ich war in amsterdam, um einige dinge für mein referat kommende woche in der bibliothek des filmmuseums zu recherchieren. und auf dem weg dorthin, auf dem rückweg, in der mittagspause war es auf einmal da: amsterdam. ich war einfach da, mittendrin, es war wunderschön, groß, vielsprachig, laut, verwinkelt und was weiß ich. man kann eine stadt nicht besuchen sondern man muss sie leben. und das geht nur, wenn man sie nicht auf so einer außergewöhnlichen insel wie zwei wochen urlaub besichtigt, sondern sie muss bestandteil eines lebens werden, unbeabsichtig, notwendig aus anderer perspektive, man findet sich wieder und ist da. es war ein wunderbares gefühl all die touristen mit ihren stadtplänen zu sehen und sich gedanken darüber zu machen, wo man am besten noch kartoffeln herbekommt.
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heute ist der 149. geburtstag von Mr. Oscar Wilde.
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Was ist ein Denken? Es ist eine Verwandlung, weil man von einem Ich zu einer Sprache wird, weil man von einer Person zu einer Verkettung aus Bildern und Worten wird. Denken heißt Ereignisse zu produzieren. Und Denken ist Zeugen- und Komplizenschaft. Man wird zum Zeugen eines Sagens, eines Zeigens, welches explodiert. Und Denken geschieht niemals in einem selbst. Denken ist immer schon außerhalb, vor mir und nach mir. Ich habe das nie so stark erfahren wie bei der Lektüre von Gilles Deleuze. Eigentlich ist Denken der Akt einer radikalen Selbstentfremdung, weil man eher der wird, den man liest, als eine Person zu sein. Es hat nichts mit mir zu tun, wenn ich versuche einen bestimmten Begriff eines Philosophen nachzuvollziehen, es hat aber wohl etwas mit diesem Philosophen und seinem Begriff zu tun. Und damit ist Denken nichts weiter als ein Grinsen ohne Katze, weil man selbst die Katze ist, die lange verschwunden ist, wenn das Grinsen noch da ist.
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Als Alice überlegte welchen Weg sie nun einschlagen soll, entdeckte sie nicht weit von ihr entfernt eine Katze auf dem Ast eines Baumes. Die Katze grinste als sie Alice erblickte. ”Eigentlich sieht sie ganz freundlich aus”, dachte sich Alice, ”aber sie hat sehr lange Krallen und ziemlich scharfe Zähne. Also bin ich lieber etwas vorsichtig.”
”Na, du Mieze” begann sie ziemlich zögerlich, denn sie war sich nicht sicher, ob der Katze dieser Name überhaupt gefiel. Die Katze schien er jedoch nicht zu stören, ihr Grinsen wurde sogar noch etwas breiter.
”Kannst du mir bitte sagen, wie ich von hier aus am besten weitergehen soll?” fuhr Alice fort. ”Das hängt davon ab, wo du hinwillst.” antwortete die Katze.
”Nun ja, eigentlich ist es mir ziemlich egal.” sagte Alice. ”Dann ist es auch egal, wie du weitergehst.” erwiderte die Katze. Diese Antwort war so überzeugend, daß Alice nicht wußte was sie dazu sagen sollte.
”Wir sehen uns dann dort” fügte die Katze in ihrer gelassenen Stimme noch an und begann sich augenblicklich in Luft aufzulösen. Alice war davon gar nicht besonders überrascht, denn inzwischen hatte sie sich daran gewöhnt, das ständig etwas ungewöhnliches passierte.
Plötzlich erschien die Katze an der Stelle wieder an der sie gerade verschwunden war. ”Was ist eigentlich aus dem Baby geworden?” erkundigte sie sich ”Ich hätte fest vergessen danach zu fragen.”
”Es hat sich in ein Schweinchen verwandelt” antwortete Alice ganz ruhig als wäre nicht besonderes passiert. ”Das habe ich mir schon gedacht.” sagte die Katze und löste sich wieder in Luft auf.
Alice wartete noch etwas, da sie erwartete, daß die Katze noch einmal erscheinen würde. Als sich nach einigen Minuten nichts getan hatte, lief sie einfach weiter.
Doch schon nach einigen Schritten erschien die Katze wieder auf dem Ast eines Baumes. ”Sagtest du eben ’Schweinchen’ oder ’Steinchen’?” fragte sie. ”Ich sagte ’Schweinchen’”, antwortete Alice, ”und ich möchte dich darum bitten, nicht ganz so schnell zu verschwinden und wieder aufzutauchen. Das macht einen ja ganz schwindelig...”
”Kein Problem” erwiderte die Katze und verschwand diesmal ganz langsam. Zuerst löste sich das Schwanzende auf, dann der wuschelige Bauch und ganz zum Schluß das breite Grinsen, das noch einen Moment lang zu sehen war, als der Rest schon längst verschwunden war ...
aus Lewis Carrols Alice im Wunderland
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Ich dachte, ich setz mal was kontrastreiches gegen die Pilze und hab das foto von dir und kerstin rausgesucht zu roberts b-day...beide beim entspannten kneipp waten. sab
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heike, georg, robert und ferry waren mal wieder auf pilzjagd und wurden reichlich belohnt. robert fand die meissten, deshalb grinst er auch. ganz schöne arbeit, die dinger alle zu trocknen, aber es lohnt sich ja. wenn du im november nach weimar kommst, gibt's gulasch oder schweinebraten mit leckeren pilzen drin. das ist doch was, oder? schöne grüsse von allen.
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ein wunderbarer film von jean-luc godard. mit dem wunderschönen Jean-Paul Belmondo. meine empfehlung für euren videoabend. und für die herren: auch mit einer wunderschönen Jean Seberg. wer mehr wissen will: es gibt einen neuen text darüber auf meiner homepage: www.andrewendler.de
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heute war roberts umzug. die ganze wohnung ist vollgekramt. mit mühe konnte ich mich bis zum klo vorkämpfen. schönen gruß von martin und robert. uns steht nun ein leben in saus und braus bevor. was soll ich noch auf dem sperrmüll?
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und andere liegen zur näheren bestimmung bereit. spezialistin frau henze (foto 2. v. r.) weihte uns in die geheimnisse der pilzkunde, sowie deren tödliche abgründe ein. ich selbst fand einen sog. birkenreizker, der aufgrund seiner enormen toxizität einbehalten werden musste. auf's neue ging ich mit leeren taschen heim.
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und dann wäre die traurigkeit, die der stalker im herzen trägt, der schmerz, den sein kleines mädchen mit den gläsern teilt, die vom tisch fallen, dann wäre dieses weh vielleicht nicht mehr als ein glimmendes feuer an einem fluss, oder die spur, die eine schraubenmutter im sand hinterlässt, dann könnte man ein leiden wie einen stein in einen ungekannt tiefen brunnen werfen und wüsste nicht, ob man auf direktem weg oder in einem bogen hierhergekommen wäre.
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ferry war drei wochen in norwegen. er hat einiges erlebt da. gutes und böses. naja, das böse hatte er wohl selbst mitgebracht. die guten sachen waren: regenbögen, fische, pilze, wal, sternschnuppen, nordlicht, kein elch. näheres eventuell, wenn die fotos fertig sind. gegrüßt sei andré aufgrund der wider erwarten günstigen wohnverhältnisse.
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