heute habe ich etwas erfahren, wonach ich so lange gesucht habe. ich habe zum ersten mal eine stadt auf eine weise entdeckt, wie ich es schon immer wollte - weil ich es nicht wollte. ich war in amsterdam, um einige dinge für mein referat kommende woche in der bibliothek des filmmuseums zu recherchieren. und auf dem weg dorthin, auf dem rückweg, in der mittagspause war es auf einmal da: amsterdam. ich war einfach da, mittendrin, es war wunderschön, groß, vielsprachig, laut, verwinkelt und was weiß ich. man kann eine stadt nicht besuchen sondern man muss sie leben. und das geht nur, wenn man sie nicht auf so einer außergewöhnlichen insel wie zwei wochen urlaub besichtigt, sondern sie muss bestandteil eines lebens werden, unbeabsichtig, notwendig aus anderer perspektive, man findet sich wieder und ist da. es war ein wunderbares gefühl all die touristen mit ihren stadtplänen zu sehen und sich gedanken darüber zu machen, wo man am besten noch kartoffeln herbekommt.